Hardhof

Unser Betrieb produziert seit 1997 nach den Richtlinien von Bio Suisse. Kein Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie verstärkte Vorschriften zum Tierwohl sind nur einige wenige Unterschiede zur konventionellen Produktion. Durch die jährliche Kontrolle der BTA (Bio Test Agro) in Münsingen BE wird sichergestellt, dass schweizweit keine Abweichungen zu den Richtlinien von Bio Suisse gemacht werden. 
Alle Produzenten von Obst sowie Frisch- und Lagergemüse, welche an die Grossverteiler der Schweiz liefern, müssen einen festgelegten Produktionsstandard erfüllen. In diesem Fall heisst dieser Swiss Gap. Im Kontrollrhythmus von drei Jahren werden zusammen mit der Biokontrolle auf Stufe Produktion die Bereiche Soziales, Hygiene, Arbeitssicherheit sowie Rückverfolgbarkeit sämtlicher Produkte kontrolliert. Nur mit einem gültigen Zertifikat können die Produkte vom Hof an den Verteiler oder Händler verkauft werden.

Hardhof Holziken Lüscher Simon
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Gemüsebau

Karotten, Zwiebeln und Spinat
Gemüsebau ist für uns ein wichtiger Betriebszweig, welcher die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Eine genaue und saubere Saatbeet-Vorbereitung sowie die richtige Saat ermöglichen uns, einen Grossteil des Unkrauts maschinell zu beseitigen. Den verbleibenden Rest des Unkrauts zwischen den Reihen muss von Hand nachgejätet werden. Dabei benutzen wir eine solarbetriebene Jätmaschine, mit welcher wir das Unkraut liegend jäten können.

Gemüse Anbau
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Ackerbau

Für den Ackerbau sind unsere Böden optimal, da der fruchtbare Ackerboden unterbettet ist mit reinem Kiesuntergrund. Bereits ab einer Tiefe von einem halben Meter liegt in unserer Region schönes Wandkies. Dieses lässt das Wasser in nassen Jahren absickern und speichert in trockenen Jahren das Wasser und die Nährstoffe, um sie dann an die Pflanzen abzugeben.
Wir bauen nebst dem Raufutter Gras auch Brotgetreide, Futtergetreide und Kartoffeln an. Da der gesamte Betrieb nach den Richtlinien von Bio Suisse produziert, setzen wir auch bei den Ackerkulturen keine chemisch-synthetischen Mittel ein. Die Unkrautbekämpfung geschieht mechanisch mit Striegel oder Hackgerät.

http://www.biohof-luescher.ch/custom/data/ckEditorFiles/Bauernhof/Ackerbau.JPG
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Weidebeef

Nach Aufgabe der Milchproduktion im Dezember 2010 haben wir uns entschieden, unseren Stall für die Fleischproduktion auszurichten. Das Weidebeef ist ein Label, welches eine natürliche Mast aus betriebseigenem Futter zum Ziel hat. Auf unserem Hof bedeutet das, dass wir im Sommer Heu und Frischgras füttern und täglichen Weidegang bieten. Im Winterhalbjahr erhalten die Tiere Grassilage und Abgangsprodukte wie Kartoffeln und Karotten. Wir kaufen die Remonten (Jungtiere, 7-9 Mt ca. 250 Kg) ein und mästen sie etwa ein Jahr lang. Mit einem Gewicht von rund 580 Kg verlassen sie den Hof wieder und werden in der Migros als Bio Weidebeef verkauft.

Texas Longhorn Rinder

Seit Februar 2019 halten wir auf dem Hardhof die ersten Aargauer Texas Longhorn Rinder. Die aus Amerika stammende Rasse ist anspruchslos, was die Futtergrundlage betrifft und in ihrem Charakter sehr intelligent und lernfähig. Sowohl punkto Zucht als auch Fleischproduktion haben die Rinder ein grosses Potenzial. Der niedrige Cholesterin-Fettgehalt und der sehr tiefe Kalorienwert begünstigen eine gesundheitsbewusste Ernährung. Die Tiere wurden früher teilweise sogar geritten und eingespannt.
Die Rinder haben wir mit 9 Monaten vom Biohof Strub in Hauenstein-Ifenthal SO gekauft. Unsere Zucht soll in Zukunft mehrere Tiere beinhalten und das Fleisch wollen wir an fleischbewusste Kunden verkaufen.

Das Interesse an den Rindern teilen wir zusammen mit Eugen Bertschi aus Holziken, welcher Götti ist vom Rind Brunzli.

 

Freilandmastpoulets

Unsere Mastpoulets werden in vier mobilen Mastställen gemästet. Nach jeder Mastzeit von 80 Tage werden die vier Ställe auf eine frische Wiese umgestellt und die neuen Küken können wieder das saftige Weidegras picken. Die ersten 21 Tage verbringen sie im Aufzuchtstall mit wohliger wärme durch eine Bodenheizung. Nach den ersten drei Wochen sind sie gross und robust genug, um auf die Weide zu gehen. Jedes Huhn hat im Mobilstall eine Weidefläche von 2 m2. Grund für das Umstellen der Ställe ist das Verhindern einer Überdüngung um die Ställe und der Reduzierung des Krankheitsdruck. Die Ställe sind aber in der Fruchtfolgefläche integriert und wandern darum auf den Parzellen von Jahr zu Jahr mit. Nach den 80 Tagen werden die Hühner verladen und an die Micarna Courtepin geliefert. Unsere Freiland Mastpoulets sind in den Migros Regalen in der Region zu finden.

Ökologie und Landschaftspflege

Nebst unserer intensiven Ackerkulturen und dem Lagergemüsebau ist es uns wichtig, der Natur einen Beitrag zurückzugeben. Rund 15% unserer Nutzfläche widmen wir daher den Biodiversitätsförderflächen (BFF). Blühstreifen, Hecken, Säume, Ast- und Steinhaufen, extensive Wiesen und Weiden sind Rückzugsorte für Kleinlebewesen und Amphibien. Dies ist ein wichtiger Dienst aus Respekt zur Natur. 
Seit dem Frühjahr 2019 haben wir auch Bienenvölker auf dem Hof, welche unsere Kulturen, Obstbäume und Blumen auf den Wiesen bestäuben. Der Imker Christian Hofer betreut diese Völker und erntet pro Jahr rund 15 kg Honig.

 

Ökologie und Landschaftspflege